Plastic Royal Celebration

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Mit dem offiziellen Presseartikel wurde hier schon über die Schurken Party berichtet. Nachfolgend versuche ich mal einen kleinen Bericht für die Daheimgebliebenen zu verfassen, der beschreibt, wie es die Gold & Pioneer Member von Swatch The Club International erlebt haben.

Am Montag, 08.09.2008 wurden wir in unseren diversen Hotels eingesammelt. Nach einer kleinen Rundfahrt durch den Vorarlberg, trafen wir um 10:20 Uhr am Festspielhaus Bregenz ein. Genauer gesagt auf dem Platz der Wiener Symphoniker, der dezent mit Swatch Fahnen dekoriert war. Kurz vor dem Aussteigen aus den Bussen wurde uns erklärt das uns die Farben unserer Eventausweise den Weg weisen werden. Unsere Ausweise waren auf der Rückseite rot und hatten Bubbles drauf. Kaum hatten wir das Festspielhaus im Eingangsfoyer betreten, verstanden alle was gemeint war. Auf dem Boden fanden sich Bubbels in vier verschiedenen Farben und sie zeigten uns den Weg. “Ich liebe Bubbles!” Okay, das war ein anderer Film.


Ruckzuck ging es zum Großen Saal. Dort waren Plätze im Rang für uns reserviert. Die Pressekonferenz konnte quasi beginnen. An jedem Platz fand man einen Notizblock mit Kugelschreiber, wie es sich für eine Pressekonferenz gehört. Das ganze passend zu den vier verschiedenen Farben, die uns schon den Weg wiesen.

Auf der Hauptbühne, vor einer Wand mit unzähligen Aufdrucken “Swatch” und “Plastic Royal”, in vier verschiedenen Farben, saßen von links nach rechts: Mads Mikkelsen, Richard Kiel, Reto Stöckli (COO Swatch), Nicolas G. Hayek (Geschäftsführer), Klaus Peter Mager (Head of PR & Events), Roberto Costa (Head of Communication) und Laurent Berthonneau (Head of Marketing Project Management).

Zu Beginn wurden einige Filme und somit die wichtigen Stationen der Swatch Uhr seit ihrer Erfindung gezeigt. Was 1983 begann, um den Japaner in der Uhrenproduktion Paroli zu bieten, entwickelte sich rasend schnell zu einer Schweizer Erfolgsgeschichte. Das muss ich jedoch hier im Detail nicht wirklich beschreiben, da jeder Fan die Swatch Geschichte ein bisschen kennt. Fasziniert hat mich 1984 die erste richtig große Werbung von Swatch, die es in Frankfurt am Main / Deutschland zu sehen gab. Am Commerzbank Gebäude wurde eine gigantische Swatch aufgehängt. Nichts besonderes, wenn sie nicht 140 Meter hoch gewesen wäre. Kostenpunkt damals, 100.000 SFR. Ich muss zugeben, ich habe die Uhr damals nicht wirklich ernst genommen.

Weitere Stationen im Clip, 100.000.000 (einhundertmillionen) produzierte Swatch Uhren im Jahre 1992. Ein weiteren Grund zum Feiern gab es 2006, da waren es schon 330.000.000 produzierte Swatch. Gefeiert und Präsentiert in Lugano.

Während der Pressekonferenz stellte Nicolas G. Hayek und zwei seiner Mitarbeiter vor, die nicht auf der Bühne saßen. Swatch-Miterfinder Jacques Müller und Sebastien Gass, heutiger Head of Productmanager.

Sebastien war darüber wirklich als mehr überrascht, wie ich später bei einem kurzen persönlichen Gespräch erfahren konnte.

Im späteren Interview schloss Nicolas G. Hayek (Dr.Swatch) nicht aus, dass die ein Milliardengrenze auch irgendwann erreicht wird. Eine der witzigsten Aussagen die Nicolas G. Hayek in Bregenz machte war: “Ich arbeite nicht – ich amüsiere mich den ganzen Tag. Das habe ich mein ganzes Leben lang getan.” Mit dieser Einstellung hat er bis heute rund 350.000.000 Swatch Uhren an Mann und Frau gebracht.

Im Anschluss wurde die neue “Swatch 007 Villain Collection” präsentiert. Nach dem es vor einigen Jahren eine “007 James Bond Collection” gab, werden mit der neuen Collection die Bösewichte mit einer Uhr zu jedem Film bedacht. James Bond mag in den Filmen zwar Omega Uhren tragen, die richtigen Uhren für Bösewichte sind auf jedem Fall Uhren von Swatch.

In der Video-Präsentation gab es ein kurzes Wiedersehen mit allen Bösewichten. Angefangen von Dr.No über Oddjobb und Jaws bin hin zu Dominic Green dem aktuellen Bösewicht aus “Ein Quantum Trost“, der in diesem Jahr im November in die Kinos kommt. Durch den neuen Bond Film erklärt sich dann auch, warum ausgerechnet in Bregenz “25 Years of Plastic” und die Vorstellung der “Swatch 007 Villain Collection” zelebriert wurden. Zu den Schauplätzen des neuen Bondstreifen zählen Panama, Italien (Siena), Spanien und auch Bregenz in Österreich.

Die eingeladenen Schauspieler brachten mit ihren Aussagen ihre gute Stimmung schnell auf den Punkt. Richard Kiel zu Nicolas G. Hayek: “Sie haben eine gute Wahl getroffen. Sie haben den schönsten und hässlichsten Bösewicht eingeladen.” Im weiteren Interview: “Es ist eine Ehre, für ein Unternehmen zu arbeiten, das seit 25 Jahren so erfolgreich im Geschäft ist. Außerdem haben die Swatch-Designer endlich eine Uhr gemacht, die an meinem Handgelenk nicht wie ein bloßes Spielzeug aussieht.” So Richard Kiel.

Mads Mikkelsen: “Als Bond-Bösewicht weiß man, dass man am Ende stirbt. Außer der Richard. Der hat es als Einzelner geschafft, einen Film zu überleben und nochmals aufzutauchen. Deswegen bin ich sehr glücklich, dass es jetzt diese tolle Uhr gibt, die an mich erinnert.

Sichtlich gut gelaunt gaben im Anschluss der Pressekonferenz Mads Mikkelsen und Richard Kiel den Gästen Autogramme, während Nicolas G. Hayek von einem zum anderen Interview musste.

Über weitere Details zu der Collection, die es auch in einer limitierten Auflage von 222 Stück komplett in einer Holzkiste geben wird, gibt es zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen hier im Weblog.

Im Anschluss an der Pressekonferenz gab es ein Lunch, bei dem alle Teilnehmer eine Swatch in einer Holzkiste mit Pressemappe erhielten. Wie es sich für den Schauplatz Bregenz gehört, ist es eine “Dominic Green” zum Bondfilm “Quantum of Solace”. Damit man sich auch noch recht lange an “25 Years of Plastic” und “Plastic Royal” erinnert, waren alle Kisten mit Kunststoffgranulat gefüllt.

Es gab es sehr schmackhaftes Mittagessen mit perfektem Service. Bis auf die Teller, war alles in Plastic gehalten.

Im Anschluss ging es zum “Swatch Exhibition Walk – 25 Years of Plastic”. Durch eine Röhre, die rund um die Seebühne führte, gab es Swatch Uhren der letzten 25 Jahre zu bewundern.

Manch einem Swatch Fan kamen dabei die Tränen in die Augen oder ein einfaches freudiges Funkeln. Da hingen die schönen unerreichbaren Swatch, die manch einer noch gerne in seiner Sammlung hätte. Leider war die Zeit zur Besichtigung viel zu kurz, schließlich mussten über 400 Menschen dort durchgeführt werden. Eine bemerkenswerten Ausstellung von 250 Swatch Uhren, von denen viele selten ausserhalb privater Sammlungen zu sehen sind.

Am Ende angekommen ging es auf die Tribüne, von wo man aus eine gigantische “Once Again” sah, der vielleicht berühmtesten Swatch, die auf der Bregenzer Festivalbühne auf dem Bodensee aufgebaut war.

Im Anschluss teilten sich die Pressevertreter aus rund 30 Länder und wir 136 Clubmitglieder aus 18 Ländern auf um uns später zu weiteren Highlights zu treffen.

Alle Bilder von der Pressekonferenz gibt es im Fotoalbum.